Songs rissen das Publikum von den Sitzen

WANNE-EICKEL – Ende März hat sich die Lutherkirche der Kirchengemeinde Crange-Wanne mit etwa 340 Besuchern gefüllt, die gekommen waren, um die Aufführung des Musicals ,,Joseph – ein echt cooler Träumer“ zu erleben. Der Kinderchor der Gemeinde hatte das Musical eingeübt und aufgeführt. Gut 50 Kinder des Chores sangen, tanzten und spielten die Geschichte von Joseph, dem Träumer, der von seinen Brüdern wegen seines eingebildeten Verhaltens als Sklave nach Ägypten verkauft wurde. Dort wurde er aus dem Gefängnis befreit, weil der Pharao seine Gabe, Träume zu deuten, entdeckt hat. Und genau dadurch wurde Ägypten und schließlich auch die Familie von Joseph von einer großen Hungersnot bewahrt. Für Joseph führte dieser schwere Weg zur Einsicht: Gott geht mit und lässt niemanden allein, er heilt die Wunden und schenkt Versöhnung.

Mit Begeisterung und unter Applaus hörte das Publikum auf den Chor und die ,,kleinen" Solisten, die vor einer großen dekorierten Kulisse in der Kirche von der Gemeindeband ,,heartbeat“ live begleitet wurden. In einer kurzen Predigt betonte Pfarrer Günter Mattner das große Geschenk für Joseph, der trotz aller Lebensschwierigkeiten die Aussöhnung mit seinen Brüdern durch Gottes Wirken in seinem Leben erfuhr. „Wo können wir erkennen, dass Gott trotz unserer krummen Lebenswege einen gerade Linie zieht?“ fragte Mattner. „Mancher ehrlicher Rückblick führt dann zu der Einsicht: Gott steht zu mir und geht immer mit.“ Das

Musical endete nach eineinhalb Stunden mit gemeinsamen Songs, die niemanden mehr auf den Bänken ließ. Den Aufruf, sowohl die Arbeit mit Kindern in der Gemeinde als auch die Menschen im Katastrophenland Mozambique finanziell zu unterstützen, erbrachte eine Spende von 970 Euro. Davon wurden 550 Euro nach Mozambique überwiesen. Nach dem Musical schloss sich noch ein Grillfest an, dem viele Besucher und Kinder folgten. „Das große Team an Mitarbeitenden des Kinderchores blickt dankbar und mit Freude auf den Musicaltag zurück und steht in den Überlegungen zu neuen Plänen und Aufgaben“, so Mattner. GM