HERNE – Eine stark verkürzte (Förder-)Bandstraße diente als Altartisch, Grubenlampen erhellten den Behelf. In Seitengängen parkten Maschinenungetüme, wie sie im Erzbergbau zum Bohren von Sprenglöchern Verwendung finden. Das Ganze lieferte am 9. Februar 17 Meter tief unter dem riesigen Fördergerüst des Bergbaumuseums Bochum den Rahmen für den zweiten Untertage-Gottesdienst der Kirchengemeinde Bladenhorst-Zion. 70 Frauen und Männer waren mit dem Bus zur Seilfahrt angereist, lauschten unten auf stabilen Pappkisten nach Signalen einer Grubenglocke Pfarrer Nils Nieborgs Predigt. Christine Herbers begleitete den Gemeindegesang am Keyboard.
Hans-Jürgen Steinbach, der den Bergmannsgottesdienst zum Gedenken an die Horsthauser Bergbauvergangenheit vorbereitet hatte, freute sich, unter den Gottesdienstbesuchern Museumsdirektor Prof. Dr. Stefan Brüggehoff begrüßen zu können. Nach einer Mittagsmahlzeit im Museum kehrten die Gottesdienstbesucher am frühen Nachmittag heim – rechtzeitig vor den ersten Sturmböen des Orkans „Sabine“. SI/